Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung. Typische Anzeichen sind Hautausschlag und starkes Jucken. Neurodermitis tritt häufig bei Kindern auf. Oft bessert sie sich mit den Jahren und verschwindet zeitweise oder sogar ganz. Es kann ein Zusammenhang mit einer Allergie bestehen.

Symptome 

Das Hauptsymptom einer Neurodermitis ist der quälende Juckreiz. Die Hautausschläge können je nach Stadium verschieden ausgeprägt sein:

  • Bei einem akuten Ausschlag ist die Haut gerötet und juckt sehr stark evtl. Bläschen und nässen
  • Nach der akuten Phase wird der Ausschlag allmählich blasser. Die Haut wird trocken und pellt sich.
  • Mit der Zeit kann sich die Haut verdicken, gröber und rissig werden.

Neurodermitis verläuft meist in Schüben. Bei Säuglingen tritt Neurodermitis vor allem auf den Wangen sowie den Außenseiten der Arme und Beine auf – seltener auch auf Rücken, Bauch und Brust. Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind vor allem die Kniekehlen, die Ellenbeugen und der Nacken betroffen. Auch an den Handflächen und Fußsohlen kann der juckende Hautausschlag auftreten, eher selten zeigt er sich im Gesicht.

Ursachen

  • Bei Menschen mit Neurodermitis erfüllt die Hornschicht der Haut ihre Schutzfunktion nicht richtig, weil sie durch Entzündungsreaktionen in der Haut geschädigt ist. Das bietet Reizstoffen, allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) und Keimen eine Eintrittspforte.
  • Weitere Ursachen- ein Ungleichgewicht der Hautflora und die Veränderung bestimmter Gene.
  • Etwa 30 bis 40 % aller Menschen mit Neurodermitis haben eine allergische Form der Erkrankung (atopische Dermatitis). Sie haben häufig stärkere Beschwerden und öfter auch Heuschnupfen oder allergisches Asthma.

Das Immunsystem reagiert auf Allergene, indem es Antikörper bildet, die Entzündungen in der Haut auslösen. Die häufigsten Allerge bei Neurodermitis sind Hausstaubmilben, Pollen und Nahrungsmittel wie Milch, Eier, Nüsse oder Fisch. Auch nicht Allergene Stoffe und Umwelteinflüsse können die Haut reizen. Dazu gehören zum Beispiel raue Textilien wie grobe Wolle, Zigarettenrauch und starke Hitze oder Kälte.

Folgen 

  • betroffenen Hautstellen zu einer Infektion. 
  • Herpes-Viren- Die Haut kann sehr wund sein und es kann zu Beschwerden wie Fieber und Abgeschlagenheit kommen. 
  • Eine allergisch bedingte Neurodermitis kann mit Heuschnupfen und Asthma verbunden sein. 

Diagnose 

Ob es sich um Neurodermitis handelt, prüft Arzt/in durch eine körperliche Untersuchung. Wenn an den alterstypischen Körperstellen über mehrere Monate ein stark juckender Ausschlag besteht oder immer wiederkehrt wird die Diagnose gestellt. Gleichzeitig werden andere mögliche Erkrankungen wie etwa eine Schuppenflechte ausgeschlossen. Besteht der Verdacht, dass es sich um eine allergische Form handelt, wird evtl. ein Allergietest gemacht (Blutuntersuchung oder einen Prick-Test). Weil Allergietests nur begrenzt aussagekräftig sind, ist es nicht sinnvoll immer ein Symptomtagebuch zu führen und Stoffe, Allergene zu meiden die einem nicht bekommen.

Vorbeugung 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Müttern, in den ersten sechs Monaten nach der Geburt möglichst voll zu stillen und dem Kind danach neben fester Nahrung auch noch die Brust zu geben. Denn das Stillen stärkt die Mutter-Kind-Beziehung und hat andere gesundheitliche Vorteile für Babys.

Behandlung 

Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung, also nicht heilbar. Durch eine gute Hautpflege und evtl. Medikamente lassen sich der Juckreiz und die Hautausschläge aber gut in den Griff bekommen. Zu den wichtigsten Behandlungen gehören:

  • Basistherapie mit rückfettenden und feuchtigkeitsbindenden Pflegemittel sowie Probiotikasalben
  • Vermeiden von Reizstoffen
  • Darmflora Balance !
  • Bei Bedarf durch den Arzt/in Kortisonsalbe
  • Antihistaminika
  • Nahrungsergänzungsmittel aus wie Nachtkerzenöl, Borretsch-Öl, Vitamine und Zink. 

Leben und Alltag 

Oft wird unterschätzt, wie sehr eine Neurodermitis das Leben erschweren kann. Mit den Herausforderungen im Alltag umzugehen und die richtige Behandlung für sich selbst zu finden, erfordert Geduld. Dennoch kann es dir gelingen, die Neurodermitis gut in den Griff zu bekommen. Hole dir Unterstützung und stärke dich und deine Kinder mit einer individuellen ausgewogenen Ernährung. Gerne berate ich dich und wir schauen genauer hin.

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