Fructose Unverträglichkeit

Fructoseunverträglichkeit was ist das?

Im Dünndarm findet die Zuckerverdauung statt. Mehrfachzucker werden aufgespalten und über die Dünndarmschleimhaut aufgenommen. Fructose (auch Fruchtzucker) gelangt normalerweise über ein spezielles Transportprotein in das Blut. Bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit ist dieses Protein jedoch defekt, sodass die Fructoseaufnahme eingeschränkt ist.

Welche Symptome habe ich bei einer Fructoseunverträglichkeit?

Die Symptome der Fructoseintoleranz sind ähnlich wie bei der Laktoseintoleranz:

• Blähungen 
• Durchfall
• Bauchschmerzen
• Übelkeit
• Verstopfungen

Wie kann man denn bei einer Fructosemalabsorption herausfinden, welche Lebensmittel man verträgt?

Besteht der Verdacht einer Fructoseintoleranz, kann dieser leicht über einen einfachen Atemtest abgeklärt werden. Zuverlässige Informationen über die Behandlung der Fructoseintoleranz sind immer noch selten. Eine konsequente Ernährungsumstellung mit Hilfe einer Beratung ermöglicht nicht nur die Beschwerdefreiheit, eine erneute Aufnahme gewisser Fructosemengen ist anschließend meist auch wieder möglich.

Um eine schnelle Beschwerdelinderung zu erreichen, empfehle ich in der Regel ein 3-Stufen-Plan. 

1. Stufe - Fructosearme Ernährung, in der Regel auch sorbitarm, laktosearm und wenig blähend. In dieser sogenannten "Karenzphase" werden nur Lebensmittel verzehrt, die keine Beschwerden verursachen. Lebensmittel, die auch bei Gesunden Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall verursachen, sollten in dieser Phase ebenfalls gemieden werden. Dabei ist es wichtig, diese erste Phase nicht länger als 2 bis maximal 4 Wochen beizubehalten, damit der Körper sich nicht an zu wenig Fructose gewöhnt und so die Verträglichkeit von Fructose noch geringer werden würde.

2. Stufe- die sogenannte Testphase - beginnt, wenn es dir merklich besser geht. In dieser Phase probierst du schrittweise, wie viel und welche Lebensmittel du verträgst, ohne dass Beschwerden auftreten. (Symptomtagebuch)

3. Stufe- Dauerernährung- wenn der individuelle Schwellenwert herausgefunden wurde, kann zur Dauerernährung übergegangen werden. Meist werden durch die konsequente Ernährungsumstellung nun wieder größere Mengen an Fructose vertragen. Die Menge an Glucose, Eiweißen und Fetten ist dabei ebenfalls zu beachten. So wird Obst z.B. besser vertragen, wenn es zusammen mit Quark verzehrt oder nach einer Hauptmahlzeit aufgenommen wird. Das Verhältnis Fructose und Glucose spielt auch eine Rolle bei der Verträglichkeit von Fructose. Fructose wird deutlich besser vertragen, wenn es in einem ausgeglichenen Verhältnis zu Glucose (Traubenzucker) aufgenommen wird. Glucose hilft dabei als Transporter im Dünndarm. Das Verhältnis von Fructose zu Glucose sagt generell etwas über die Verträglichkeit aus. Früchte mit einem Verhältnis Fructose : Glucose von < 1 wie beispielsweise Apfel oder Birne verursachen eher Probleme als Früchte mit einem Verhältnis >1.

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