Pollenflugzeit/Kreuz-reaktionen

Viele Pollenallergiker/innen reagieren nicht nur auf Baum- oder Gräßerpollen allergisch. Oft machen ihnen auch einige Obstsorten, Gewürze aber auch Nüsse zu schaffen. 

Gehörst du auch zu dieser Gruppe?

Dann hast du wahrscheinlich auch eine Kreuzallergie.

Tipps für Allergiker/innen mit Kreuzallergien

Aufgrund der individuellen Ausprägungen von Kreuzallergien sind allgemeine Empfehlungen schwierig.

Mit den folgenden Tipps kannst du deine Kreuzallergie vielleicht in den Griff bekommen:

1. Lass deinen Arzt/Ärztin abklären, auf welche Nahrungsmittel du allergisch reagierst
2. Vermeide den Genuss dieser Lebensmittel     3. Mache eine Darm-Kur
4. Manchmal genügt es schon, auf eine bestimmte Apfelsorte zu verzichten oder bestimmte Obstsorten während der Pollenbelastung zu meiden
5. Meide Stress und Alkoholgenuss

Nehme eine Beratung in Anspruch.

Lactoseunverträglichkeit

Je älter wir werden, desto weniger Enzyme (Lactase) wird im Darm produziert, die den Zucker in Milchprodukten beim Verdauen verarbeiten. Bei einer Laktoseintoleranz bleibt also mehr Laktose als üblich im Verdauungstrakt zurück, was zu Blähungen, Entzündungen und Durchfall führen kann.

Eine Laktoseintoleranz kann sehr unangenehm sein. Der leichteste Weg, Symptomen Abhilfe zu schaffen, ist natürlich keine Milchprodukte wie Milch, Joghurt oder Käse zu konsumieren. Auch Laktase-Tabletten können hilfreich sein.

Wie wird eine Lactoseintoleranz festgestellt?

Anhand eines Atem- oder Bluttests kann man feststellen, ob eine Lactoseunverträglichkeit vorhanden ist. Im Rahmen dieser Tests verabreicht der Arzt dir eine bestimmte Menge Laktose und kontrolliert anschließend in regelmäßigen Abständen entweder die Blut- oder Atemwerte.

Kann ich eine Lactoseunverträglichkeit wieder wegbekommen?

Es kann sein das eine Laktoseintoleranz nur vorübergehend auftritt oder aber chronisch wird.

Es besteht die Möglichkeit das wieder mehr Lactose aufgenommen werden kann, wenn man darauf achtet das der Darm in Balance kommt. Einige durfte ich bereits betreuen, die kaum oder gar nicht mehr auf Lactose reagieren.

Fructoseunverträglichkeit

Fructoseunverträglichkeit was ist das?

Im Dünndarm findet die Zuckerverdauung statt. Mehrfachzucker werden aufgespalten und über die Dünndarmschleimhaut aufgenommen. Fructose (auch Fruchtzucker) gelangt normalerweise über ein spezielles Transportprotein in das Blut. Bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit ist dieses Protein jedoch defekt, sodass die Fructoseaufnahme eingeschränkt ist.

Welche Symptome habe ich bei einer Fructoseunverträglichkeit?

Die Symptome der Fructoseintoleranz sind ähnlich wie bei der Laktoseintoleranz:

• Blähungen 
• Durchfall
• Bauchschmerzen
• Übelkeit
• Verstopfungen

Wie kann man denn bei einer Fructosemalabsorption herausfinden, welche Lebensmittel man verträgt?

Besteht der Verdacht einer Fructoseintoleranz, kann dieser leicht über einen einfachen Atemtest abgeklärt werden. Zuverlässige Informationen über die Behandlung der Fructoseintoleranz sind immer noch selten. Eine konsequente Ernährungsumstellung mit Hilfe einer Beratung ermöglicht nicht nur die Beschwerdefreiheit, eine erneute Aufnahme gewisser Fructosemengen ist anschließend meist auch wieder möglich.

Um eine schnelle Beschwerdelinderung zu erreichen, empfehle ich in der Regel ein 3-Stufen-Plan. 

1. Stufe - Fructosearme Ernährung, in der Regel auch sorbitarm, laktosearm und wenig blähend. In dieser sogenannten "Karenzphase" werden nur Lebensmittel verzehrt, die keine Beschwerden verursachen. Lebensmittel, die auch bei Gesunden Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall verursachen, sollten in dieser Phase ebenfalls gemieden werden. Dabei ist es wichtig, diese erste Phase nicht länger als 2 bis maximal 4 Wochen beizubehalten, damit der Körper sich nicht an zu wenig Fructose gewöhnt und so die Verträglichkeit von Fructose noch geringer werden würde.

2. Stufe- die sogenannte Testphase - beginnt, wenn es dir merklich besser geht. In dieser Phase probierst du schrittweise, wie viel und welche Lebensmittel du verträgst, ohne dass Beschwerden auftreten. (Symptomtagebuch)

3. Stufe- Dauerernährung- wenn der individuelle Schwellenwert herausgefunden wurde, kann zur Dauerernährung übergegangen werden. Meist werden durch die konsequente Ernährungsumstellung nun wieder größere Mengen an Fructose vertragen. Die Menge an Glucose, Eiweißen und Fetten ist dabei ebenfalls zu beachten. So wird Obst z.B. besser vertragen, wenn es zusammen mit Quark verzehrt oder nach einer Hauptmahlzeit aufgenommen wird. Das Verhältnis Fructose und Glucose spielt auch eine Rolle bei der Verträglichkeit von Fructose. Fructose wird deutlich besser vertragen, wenn es in einem ausgeglichenen Verhältnis zu Glucose (Traubenzucker) aufgenommen wird. Glucose hilft dabei als Transporter im Dünndarm. Das Verhältnis von Fructose zu Glucose sagt generell etwas über die Verträglichkeit aus. Früchte mit einem Verhältnis Fructose : Glucose von < 1 wie beispielsweise Apfel oder Birne verursachen eher Probleme als Früchte mit einem Verhältnis >1.

Histaminintoleranz

Histamin wird täglich im Körper selbst gebildet und über die Nahrung aufgenommen. Häuft es sich im Körper an, kann es zu Beschwerden führen. Histamin ist ein biogenes Amin. Diese Substanz entsteht beim Abbau von Eiweiß in der Nahrung. Besonders hoch ist der Histamingehalt in Lebensmitteln die länger liegen, bereits verarbeitet sind oder fermentiert sind.

Histamin erfüllt im Körper wichtige Funktionen als Botenstoff: Es regelt z.B. den Blutdruck, steuert die Ausschüttung des Magensafts und regt den Darm an. Aber auch beim Zellwachstum und der Zelldifferenzierung, beim Schlaf-Wach-Rhythmus und bei der Gedächtnisfähigkeit ist es beteiligt.

Welche Symptome können auftreten? 

Bei einer Histaminintoleranz kommt es zu Symptomen, die einer „echten“ IgE-vermittelten Allergie sehr ähnlich sind. Die häufigsten Symptome bei einer Histaminintoleranz sind:

  • Haut: Plötzliche Rötung, Ausschlag, Nesselsucht, Juckreiz
  • Magen-Darm-Bereich: Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Atemwege: verstopfte oder rinnende Nase, Asthma
  • Herz-Kreislauf: Herzrasen, Blutdruckveränderungen, Herzrhythmusstörungen
  • Zentrales Nervensystem: Kopfschmerzen, Migräne

Wie wird die Diagnose gestellt? 

Am wichtigsten für die Diagnose einer Histaminintoleranz ist die Erhebung der auslösenden Nahrungsmittel und Symptome durch die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt. Keine nachfolgende einzelne Untersuchung bzw. kein einzelner Test liefert einen verlässlichen Nachweis oder Ausschluss. 

Welcher Typ bin ich?

Histamin wird ständig durch zwei Enzyme abgebaut:

  • Diaminoxidase –  kurz: DAO – wird im Darm abgebaut (aktivität eingeschränkt)
  • Histamin-N-Methyltransferase – kurz: HNMT – wird in der Leber abgebaut (Histamin ansammlung im Körper, braucht länger um abgebaut zu werden)

Dieser Abbauprozess ist bei Menschen mit Histaminintoleranz gestört. So gibt es auch andere ähnliche biogene Amine, die Unverträglichkeitsreaktion auslösen. So etwa der Geschmacksverstärker Glutamat, der über dieselben Enzyme abgebaut wird wie Histamin.

Wie erfolgt die Behandlung einer Histaminintoleranz? 

Die Behandlung einer Histaminintoleranz ist eine auf die Person abgestimmte, Ernährungsumstellung aus drei Phasen:

  1. Histaminzufuhr stark reduzieren: In dieser Phase wird mit einer gemüsebetonten Mischkost die Zufuhr an biogenen Aminen, vor allem Histamin, stark beschränkt. Dauer 10 bis 14 Tage.
  2. Testphase: In der Testphase werden gezielt verdächtige Nahrungsmittel wieder eingeführt und beobachtet, bei welcher aufgenommenen Menge Histamin die individuelle Verträglichkeit der Betroffenen liegt. Persönliche Einflussfaktoren, z.B. Stress, Menstruation oder Medikamente, werden berücksichtigt. Ziel der Testphase ist es, die Nahrungsauswahl so gut es geht zu erweitern. Dauer 4-6 Wochen.
  3. Darmgesundheit
  4. Ernährung im Alltag: Nach und nach wird die angepasste Ernährung in den Alltag eingegliedert. Die Ernährung ist auf die Person abgestimmt und orientiert sich an der individuellen Histamin Verträglichkeit sowie äußeren Einflüssen. Ziel ist eine bedarfsdeckende Nährstoffzufuhr mit hoher Lebensqualität für die Betroffenen.

Medikamente sowie förderliche Vitamine/Spurenelemente beim Abbau von Histamin

Viele Beschwerden einer Histaminintoleranz werden mit Antihistaminika behandelt. Diese werden von der Ärztin oder dem Arzt verschrieben und können im Falle auftretender Symptome Abhilfe schaffen.

Vitamine /Spurenelemente: Vitamin C, Vitamin B6, Kupfer, Zink und Omega 3 Fettsäuren, Pro-, Präbiotika

Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung. Typische Anzeichen sind Hautausschlag und starkes Jucken. Neurodermitis tritt häufig bei Kindern auf. Oft bessert sie sich mit den Jahren und verschwindet zeitweise oder sogar ganz. Es kann ein Zusammenhang mit einer Allergie bestehen.

Symptome 

Das Hauptsymptom einer Neurodermitis ist der quälende Juckreiz. Die Hautausschläge können je nach Stadium verschieden ausgeprägt sein:

  • Bei einem akuten Ausschlag ist die Haut gerötet und juckt sehr stark evtl. Bläschen und nässen
  • Nach der akuten Phase wird der Ausschlag allmählich blasser. Die Haut wird trocken und pellt sich.
  • Mit der Zeit kann sich die Haut verdicken, gröber und rissig werden.

Neurodermitis verläuft meist in Schüben. Bei Säuglingen tritt Neurodermitis vor allem auf den Wangen sowie den Außenseiten der Arme und Beine auf – seltener auch auf Rücken, Bauch und Brust. Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind vor allem die Kniekehlen, die Ellenbeugen und der Nacken betroffen. Auch an den Handflächen und Fußsohlen kann der juckende Hautausschlag auftreten, eher selten zeigt er sich im Gesicht.

Ursachen

  • Bei Menschen mit Neurodermitis erfüllt die Hornschicht der Haut ihre Schutzfunktion nicht richtig, weil sie durch Entzündungsreaktionen in der Haut geschädigt ist. Das bietet Reizstoffen, allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) und Keimen eine Eintrittspforte.
  • Weitere Ursachen- ein Ungleichgewicht der Hautflora und die Veränderung bestimmter Gene.
  • Etwa 30 bis 40 % aller Menschen mit Neurodermitis haben eine allergische Form der Erkrankung (atopische Dermatitis). Sie haben häufig stärkere Beschwerden und öfter auch Heuschnupfen oder allergisches Asthma.

Das Immunsystem reagiert auf Allergene, indem es Antikörper bildet, die Entzündungen in der Haut auslösen. Die häufigsten Allerge bei Neurodermitis sind Hausstaubmilben, Pollen und Nahrungsmittel wie Milch, Eier, Nüsse oder Fisch. Auch nicht Allergene Stoffe und Umwelteinflüsse können die Haut reizen. Dazu gehören zum Beispiel raue Textilien wie grobe Wolle, Zigarettenrauch und starke Hitze oder Kälte.

Folgen 

  • betroffenen Hautstellen zu einer Infektion. 
  • Herpes-Viren- Die Haut kann sehr wund sein und es kann zu Beschwerden wie Fieber und Abgeschlagenheit kommen. 
  • Eine allergisch bedingte Neurodermitis kann mit Heuschnupfen und Asthma verbunden sein. 

Diagnose 

Ob es sich um Neurodermitis handelt, prüft Arzt/in durch eine körperliche Untersuchung. Wenn an den alterstypischen Körperstellen über mehrere Monate ein stark juckender Ausschlag besteht oder immer wiederkehrt wird die Diagnose gestellt. Gleichzeitig werden andere mögliche Erkrankungen wie etwa eine Schuppenflechte ausgeschlossen. Besteht der Verdacht, dass es sich um eine allergische Form handelt, wird evtl. ein Allergietest gemacht (Blutuntersuchung oder einen Prick-Test). Weil Allergietests nur begrenzt aussagekräftig sind, ist es nicht sinnvoll immer ein Symptomtagebuch zu führen und Stoffe, Allergene zu meiden die einem nicht bekommen.

Vorbeugung 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Müttern, in den ersten sechs Monaten nach der Geburt möglichst voll zu stillen und dem Kind danach neben fester Nahrung auch noch die Brust zu geben. Denn das Stillen stärkt die Mutter-Kind-Beziehung und hat andere gesundheitliche Vorteile für Babys.

Behandlung 

Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung, also nicht heilbar. Durch eine gute Hautpflege und evtl. Medikamente lassen sich der Juckreiz und die Hautausschläge aber gut in den Griff bekommen. Zu den wichtigsten Behandlungen gehören:

  • Basistherapie mit rückfettenden und feuchtigkeitsbindenden Pflegemittel sowie Probiotikasalben
  • Vermeiden von Reizstoffen
  • Darmflora Balance !
  • Bei Bedarf durch den Arzt/in Kortisonsalbe
  • Antihistaminika
  • Nahrungsergänzungsmittel aus wie Nachtkerzenöl, Borretsch-Öl, Vitamine und Zink. 

Leben und Alltag 

Oft wird unterschätzt, wie sehr eine Neurodermitis das Leben erschweren kann. Mit den Herausforderungen im Alltag umzugehen und die richtige Behandlung für sich selbst zu finden, erfordert Geduld. Dennoch kann es dir gelingen, die Neurodermitis gut in den Griff zu bekommen. Hole dir Unterstützung und stärke dich und deine Kinder mit einer individuellen ausgewogenen Ernährung. Gerne berate ich dich und wir schauen genauer hin.

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